tango fortissimoKunstgeschichte

art@huber

Der Zweck heiligt die Kunststücke. Den Ministat wie auch den Tango bis in den hintersten Zipfel der Laborwelt bekannt zu machen soll jedes Kunststück recht sein - der steigende Bekanntheitsgrad der Firma Huber muss hingenommen werden. Die Minifußballer des VFR Elgersweier, die für den Ministat spielen (und schon viele Tore geschossen haben) und die Jugendkapelle des Musikverein Elgersweier, die für den Tango fortissimo die Trommel rührt, sind tonangebende Institutionen.

Mit großem Getöse ist Friedrich Ruf, der im Schutzanzug der Tangofabrik (safety first) für das Tempo des Tango Reklame fährt, in der 50- und in der 65cbcm-Klasse Deutscher Meister geworden. Musik in unseren Ohren – wir sind ganz verrückt nach dem Krach. Dagegen ist art@huber etwas fürs Gefühl und fürs Auge:

Der Kultivierte bedauert nie einen Genuss. Der Unkultivierte weiss überhaupt nicht, was ein Genuss ist (Oskar Wilde). Art@huber erzählt die Geschichte der Tangofabrik, die Geschichte, die Unterschiede und die Gemeinsamkeiten des Tango-Alemanno und des Tango-Argentino. Die 7-teilige Galerie von Guy Respaud auf sieben Tafeln von 1,3 x 1,3 Meter ist im Casino der Tangofabrik zu bewundern. Die thermodynamischen Kunstwerke der Tangofabrik sind im Handbuch der Temperiertechnik unter www.temperiertechnik.de beschrieben und unter www.huber-online.com und in tausenden Labors rund um den Globus zu bewundern. Exemplarische Beispiele finden sich am Ende dieser Ausstellung. Lassen wir erst einmal Hammer und Meisel, Spachtel und Pinsel der Bildenden Künste zu Wort kommen.

Sie können die Motive links anklicken oder rechts scrollen. Sie können die Bilder anklicken und vergrößern (wenn Sie dann darauf klicken, gehen sie wieder weg). Von der 7-teiligen Galerie (Nr. 5 – 11) können Sie auch Poster bestellen.

 

 


 

It takes two to tangoit takes two to tango

Guy Respaud

Der zweite Hauptsatz der Tangophilosophie schreibt vor, dass man zu zweit sein muss um Tango zu tanzen. Es braucht Thermodynamik und Mikroelektronik um einen Tango zum Laufen zu bringen. Es braucht Technikverliebte auf beiden Seiten, Tangoerfinder und Tangoanwender, um Spaß an der Sache zu haben. Nach dem Vertrag vom Hohen Horn, welcher Gültigkeit hat, solange das Hohe Horn (534m.ü.M.) steht, muss der jüngere der Huber-Brüder (Joe) alles bauen, was der ältere (Daniel) verkaufen kann und umgekehrt. It takes two to tango – alles dreht sich um dieses Gesetz.

Der französische Maler Guy Respaud hat Jahr für Jahr das Titelbild für den Katalog der Bioblock Scientific gestaltet und die Eroberung der französischen Laborkultur durch den Ministat und den klassischen Unistat beobachtet. Nach der Eroberung der Laborwelt durch den Tango war er nicht mehr aufzuhalten, dessen Geschichte zu malen. Die siebenteilige Galerie im Casino der Tangofabrik ist ein Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens und natürlich ein Höhepunkt der Tangogeschichte. Bevor es aber dazu gekommen ist, hat er auf Anregung von Pierre Block, der Huber in Frankreich zur Nr. 1 gemacht hat, den Tango-Alemanno mit dem Tango-Argentino bildlich verbunden und regelrecht miteinander verschlungen.

It takes two to tango, das erste Motiv von Guy Respaud, hat in der Fachpresse erhebliches Aufsehen erregt. Das wirklich Erregende an diesem Motiv ist die Tatsache, dass der Maler aus reiner Intuition genau die Stelle des Tango getroffen hat, die den Unterschied zur konservativen Technik ausmacht. Guy Respaud hat’s nicht gewusst, Pierre Block hat’s nicht gewusst und von Huber hat niemand gewusst, was die beiden ausgeheckt hatten.

 

 


 

der ewige Tangoder Ewige Tango - ein Meisterstück

Kurt Grimm

Opus nostrum nobile esto, utile et bene factum. Unser Werk soll edel sein, nützlich und gut gestaltet. Der erste Hauptsatz der Tangophilosophie. Die Tangofabrik ist ein architektonisches Meisterstück der Freien Architekten Wilhelm und Antonia Kasten, Aulendorf. Ein guter Grund, den Grundstein nicht 5 Meter tief zu vergraben. Adäquat dem Bauwerk und seinem Verwendungszweck ist der Grundstein oben ein gemeißelter Tango und von unten, damit die Spitzbuben nicht drankommen, sind die Patentschriften eingelassen. In Schutzgasgeschweißter Edelstahlkapsel W.Nr. 1.4571, das sollte halten.

Der Ewige Tango, von Kurt Grimm in Stein gehauen, steht wie echt im Gras. Charmant und gekonnt ins Fundament gesetzt von Baumeisterin Antonia Kasten und Baubürgermeisterin Edith Schreiner. Maurermeister (Baumeister) Martin Lamm, Präsident der Handwerkskammer, hat den Mörtel gerührt, und nach ihrem choreographischen Meisterstück als Baubürgermeisterin, kaum war der Tango angewachsen, ist Edith Schreiner Oberbürgermeisterin von Offenburg geworden.

Der Tango ist die Basis, der Grundstein der großen Unistate. Thermodynamische Kunstwerke, die physikalisch Grenzen überschreiten und die tiefste natürliche Temperatur in Offenburg künstlich um hundert Grad unterschreiten. Der Ewige Tango, der Stein der Wissenden, ist Besuchern der Tangofabrik, deren zehn bis zwanzig gut auf ein Bild passen, ein beliebtes Photomotiv vom kältesten Punkt der Ortenau. Der wahre Grundstein der Tangofabrik ist indes der internationale Tangoclub, denn Marmor Stein und Eisen bricht. Die Hintergründe und die Aufregung um den Tango zu verstehen, ist es hilfreich und gut, den edlen Motiven der Künstler in dieser Serie zu folgen.

 

 


 

wir temperierenwir temperieren und wir lieben Kurven

Heinz Kaufmann

Leistungskurven und Abkühlkurven auf dem Katalog 1980/81 von Heinz Kaufmann, der das Huber-Logo beim Frühschoppen im "Adler" auf einem Bierdeckel entworfen hat. 1962 - a very old companie. Wir wissen aber, dass wir jünger aussehen.

Der Huber-Schriftzug wird nie alt. Dem kurvensicheren Graphik-Designer der Huber-Geschichte ist es auch zu verdanken, dass ein thermodynamisches Kunstwerk von 1981, der Ministat, nach einem Vierteljahrhundert immer noch aussieht wie gestern entstanden.

Heinz Kaufmann verfügt über klare Vorstellungen der Form und der Farbenlehre. Andererseits verführt er als Dozent der Volkshochschule Offenburg Hausfrauen und Rechtsanwälte aus der Ortenau zu wildesten Formen der Aquarell-Malerei. Der Erfinder des Huber-Logos hat in natürlicher Abfolge auch den Original Tango-Schriftzug entworfen. Worauf er endgültig Kulturgut der Tangowelt geworden ist.

In jüngster Zeit wendet sich der Maler und Zeichner gerade noch rechtzeitig, wie Tomi Ungerer und Günter Grass, der Aktmalerei zu. Und sie werden immer schöner, die Kurven, je älter sie werden, die Maler.

 

 


 

eine hommageTango - eine Hommage

Beatrice Hasler

Beatrice Hasler ist Encaustic-Künstlerin, Gründungsmitglied des Schweizer Tangoclubs und erste bedeutende Malerin der Tangogeschichte. Sie befasst sich mit neuester Temperiertechnik, moderner Malerei und ältester Maltechnik.

Die Encaustic-Malerei fand ihren Höhepunkt in der klassischen Epoche der griechischen Kunst - lange vor der Erfindung der Ölmalerei. Im Mittelalter ging die Kenntnis dieser Technik verloren. Die Schweizer Künstlerin hat nach der Erfindung des Tango einen neuen Anfang gemacht. Diese Arbeit aus dem Jahr 1995 steht am Anfang der Tangogeschichte von Guy Respaud. Wegen der Leuchtkraft, der Haltbarkeit und wegen unserer Liebe zu Kurven (Abkühlkurven).

Ältere Zeugnisse der Encaustik-Malerei sind ägyptische Mumienbildnisse im Raum 62 des britischen Museums in London und im Nationalmuseum in Kairo, sowie Wandgemälde aus Pompeji und Herculaneum. Neuere Zeugnisse befinden sich in den privaten Gemächern der Familie Huber. Wegen der Symbolkraft ist "Tango" von Beatrice Hasler im Eingang der Tangofabrik und außerdem im Eingang zum IV. Akt im Handbuch der Temperiertechnik zu bewundern.

Nach dieser zauberhaften, wie geschichtsträchtigen Einleitung überlassen wir den Pinsel dem französischen Maler Guy Respaud. Seine Tangogeschichte auf den folgenden 7 Tafeln ist im Casino der Tangofabrik zu bewundern.

 


 

ElgersweierElgersweier

Guy Respaud

Elgersweier, südländischer Teil von Offenburg/Ortenau, Stammsitz der Firma Huber und Geburtsort des Tango-Alemanno ist erstmals urkundlich erwähnt in einer Zehnturkunde vom 3. April 1242. Ausgestellt durch den Bischof von Strassburg, Berthold von Teck. 750 Jahre später bricht der Tango zur globalen Eroberung der Laborwelt auf. Erstmals urkundlich erwähnt in einem Aufsatz der LaborPraxis im April 1988. Der französische Maler Guy Respaud, der sein Herz an die Ortenau und an den Tango verloren hat, ist den Spuren nachgegangen.

Das erste Motiv seiner 7-teiligen Tangogeschichte zeigt den Destillierapparat, der in der Ortenau am meisten vorkommt. Es gibt schönere Schnapskessel, doch keiner ist schöner gemalt und dieser hat den Vorzug, mitten im Zentrum von Elgersweier zu stehen. Fremden den Weg zu zeigen zum Heimatmuseum und zur Erkenntnis, dass wir destillieren können. Voraussetzung, den Kälteprozess des Tango zu verstehen.

Die Tangofabrik steht inmitten tausender Kirschbäume. Rohstoff für gut 20 Kleinbrenner mit von den Vätern geerbtem Brennrecht, Schwarzwälder Kirschwasser herzustellen. Wenn Schwarzwälder Kirschtorte, eine Spezialität von Tante Anna, nicht wenigstens deutlich danach schmeckt, handelt es sich um eine Imitation. Alemannisch ausgesprochen sind Kirschen Chriese. In Elgersweier, aber nur hier, heißen Chriese "Tscherissili". Unter den gruseligen Schwarzwälder Masken ist die Tscherissili-Maske auf der ersten Tafel die Freundlichkeit in Person. Voraussetzung für unsere internationalen Beziehungen.

Unter dem Patronat der Tscherissili-Narrenzunft zu Klein Paris (die Standortbezeichnung zur 5. Jahreszeit) dürfen Kinder in Elgersweier,aber nur diese, Kirschen (Chriese, Tscherissili) auch auf Nachbars Acker pflücken. Wenn sie keine Äste abreißen und die Losung kennen: "Tscherissili dschore". Damit hält sich die Legende, dass wir französisches Blut (Cerises) und Zigeunerblut (dschore) in den Adern haben. Koketterie, aber auch Voraussetzung für unseren Export. Nach der Industrialisierung von Elgersweier ist der Tango unter den Originalen der letzte Zigeuner aus Klein Paris. Mit Kältemittel in den Adern. Man wird ihn global im Auge behalten.

 


 

RootsRoots

Guy Respaud

Es klappert die Mühle am rauschenden Bach, klipp-klapp. Mit dem zweiten Motiv der Tangogeschichte ist der Maler Guy Respaud der Rührseligkeit, den emotionalen, aber auch den technischen Wurzeln nachgegangen. Ein oberschlächtiges Mühlrad aus dem 16. Jh. diente 1879 der Müllerstochter Johanna Derendinger aus Niederschopfheim als Aussteuer, mit dem Müller Emil Huber aus Oberachern die heutige Huber-Mühle zu begründen. Ihre Nachkommen sind Müllermeister, aber auch Elektromaschinenbauermeister und Kältemeister geworden. Das letzte Mühlrad hat bis zum Ende des 20. Jh. umweltverträglich Strom erzeugt.

Der thermodynamische Ausläufer der Huber-Familie befasst sich weniger mit Stromerzeugung, denn mit effektiver Nutzung und umweltverträglicher Kälteerzeugung. Die Industrialisierung am Oberrhein hat es mit sich gebracht, dass sich die Schwarzwaldforelle und der Nordseelachs nicht mehr lebend begegnet sind. Das hat sich geändert. Der erste Beitrag der Firma Huber zur Schonung der Gewässer ist der Rotostat. Bundespatent und mit dem Innovationspreis von Baden-Württemberg ausgezeichnet. Nach dem Verwendungszweck ist der Rotostat ein Arbeitsplatz für Rotationsverdampfer. Geschichtlich ist er ein Trojanisches Pferd. Unbemerkt von späteren Verfolgern der thermodynamische Vorfahr des Tango. Der Rotostat verbraucht die Hälfte Energie und überhaupt kein Wasser. Die nachfolgende Entwicklung des Tango hat es immerhin mit sich gebracht, dass wassergekühlte Unistate und Unichillers nur 1/3 Kühlwasser gewöhnlicher Kältemaschinen verbrauchen.

Die unsäglich bemühte "Umweltfreundliche Technik" ist eine voreilige Behauptung, weil die Natur noch nicht alle Antworten gegeben hat. Ob der Schnee auf dem Kilimandscharo bald Schnee von gestern sein wird ist eine für unsere Bedeutsamkeit sehr hoch hängende Frage. Es kann aber nachgewiesen werden, dass der freiwillig vorgezogene FCKW-Ausstieg der Tangofabrik und die Entwicklung energetisch sparsamer Verfahren der Umweltverträglichkeit dienlich sind. Erfindergeist und Qualität aus dem Schwarzwald auf dem Weg von der Kuckucksuhr zum Tango-Alemanno ist Rührseligkeit und Koketterie. Doch hat der Maler ins Schwarze getroffen. Der Tango hat sich am Ozonloch nicht versündigt. Die Umweltverträglichkeit, die Würde des Tango ist unantastbar.

 


 

Tango queridoTango Querido

Guy Respaud

Thermodynamik und Mikroelektronik - it takes two to tango. Der zweite Hauptsatz der Tangophilosophie schreibt vor, dass man zu zweit sein muss um Tango zu tanzen. Warum der Tango Tango heißt? Der Tango ist der Tanz, der bei höchster Präzision am schnellsten den Sollwert erreicht... fünf, sechs, sieben und stehen!

Konservative Technik hat sich entwickelt wie sich das erste Bandoneon mit drei Knöpfen weiterentwickelt hat. Damit hat sich am Takt und an der Methode nichts geändert. Konservative Temperiertechnik hat sich mit vielen Knöpfen der Mikroelektronik allein auch nicht verändert. Erst der Tango mit kleiner Masse und eigener Thermodynamik hat Bewegung in die Sache gebracht. Der Tango kann den besten Regler ins Schwitzen bringen und nur der beste Regler kann den Tango am Set Point zum Stehen bringen.

Guy Respaud, der vor keinem Ausschnitt zurück schreckt, hat aus reiner Intuition genau den Ausschnitt des Tango getroffen, der den Unterschied zur konventionellen Technik ausmacht. Besser hätte der Maler die Voraussetzung für Präzision und Reaktion des Tango und die Ambitionen der Tangoerfinder nicht erklären können. Hinter diesem Element verbirgt sich auch das ganze Geheimnis, warum der Tango nicht dampft und riecht. Auf dem Parkett eine Frage des Deodorants. Auf dem Labortisch oder darunter ist dies nicht nur eine Frage des Thermoöls (von Huber Oil zu kriegen) sondern der Technologie, die Gerüche und das Verdampfen teurer Flüssigkeit gar nicht erst aufkommen lässt.

Es sind nicht nur Technikverliebte, sondern auch Kostenrechner und Erbsenzähler die den Tango ans Herz drücken. Der Tango ist Leidenschaft und Auflehnung gegen die bestehenden Verhältnisse. In Auflehnung gegen die bestehenden Verhältnisse haben Tango und die großen Unistate die Handikaps und Kompromisse, die Umständlichkeiten konventioneller Temperiertechnik überwunden.

 


 

ElementaresFeuer und Eis - Elementares

Guy Respaud

Für ein warmes Plätzchen unter minus hundert Grad hängen die Trauben ziemlich hoch, weshalb es am kältesten Punkt der Ortenau thermodynamisch heiß hergehen kann. Der Maler Guy Respaud hat Röntgenaugen und eine Pinselführung wie ein moderner Farbdrucker. Vor allem hat er ein Gefühl für Geschichte und den Blick für das Elementare. "Feuer und Eis" deutet an, warum sein Herz für den Tango schlägt. Weshalb er das Herz des Tango mit allen wesentlichen Elementen in den Mittelpunkt gestellt hat: Pumpe, Gasabscheider, Verdampfer, Hochtemperaturkühler, Schieberventil, Kühlkörper. Cool. Die Partitur von Astor Piazolla zwischen Pinguin und Feuersalamander reicht von tiefen Tönen bis zu heißen Gefühlen.

Die Offenburger Hexe ist aus der Entfernung des Malers eine Andeutung, dass der Tango ein Offenburger ist, aus der Ortenau stammt. Im Stammbaum der Thermostate ein wichtiger Punkt zur Abgrenzung der Konkurrenz. Die tiefste erinnerliche Temperatur in Offenburg lag bei minus 20°C, wo sich gefrorene Hühner einigermaßen wohl fühlen. Der absolute Nullpunkt der Unistate liegt hundert Grad tiefer, bei minus 120°C. Auf der anderen Seite ist zwischen 300 und 400°C der Teufel los, wie auch die Offenburger Hexe zeigt.

Vor der globalen Verbreitung des Tango und der grossen Unistate war die allgemeine Temperiertechnik e.V. ein eingeschlafener Verein. Nach konservativer Methode eingeigelt zwischen minus 80 und 300°C. Inzwischen herrscht Aufregung darüber und darunter. Die Tscherissili-Maske auf der ersten Tafel der Tangogeschichte lächelt dazu.

 


 

die genetischen Wurzelndie genetischen Wurzeln

Guy Respaud

Der Maler Guy Respaud ist der erste Mensch, der den Regenbogen über der Kinzig aus einem spitzen Winkel gesehen hat. Damit hat er intuitiv die Grenzkurve des Kältemittels im h, log p-Diagramm getroffen, mit welchem der Tango die besten Ergebnisse erzielt. Die Grenze zwischen Ortenberg und Elgersweier ist die Kinzig, und über allem schwebt das Ortenberger Schloss.

Nach Ansicht des Philosophen Helmut F. Spinner soll der S-förmige Kinzigbogen im Ortswappen von Elgersweier auf der ersten Tafel für Spinner stehen. Nach Ansicht der Ortenberger sollte die Kinzig Schönheiten vor der Abwerbung schützen. Was nicht hat verhindern können, dass die Mitbegründerin der späteren Tangofabrik den thermodynamischen Ableger der Huber-Familie mitbegründet hat. Nach Ansicht des Malers ist der Kinzigbogen angelegt, das thermodynamische und das historische Wahrzeichen der Ortenau landschaftlich emotional zu verbinden. Damit hat er subtil die biologische Wurzel der Tangofabrik getroffen.

It takes two to tango. Der zweite Hauptsatz der Tangophilosophie schreibt vor, dass man zu zweit sein muss um Tango zu tanzen. Und nach autodidaktischer Erfahrung ist dies auch Voraussetzung, eine Familie zu gründen, die den Tango nicht nur erfinden, sondern auch fortpflanzen kann. Das Ortenberger Schloss, ursprünglich als Kulisse für große Träume angelegt, muss heute sogar für Hochzeiten herhalten. Wenngleich die Folgen wie eh und je unvorhersehbar sind. Die Tangoinfizierte Mitbegründerin der späteren Tangofabrik hat die Früchte ihrer Arbeit nicht mehr erlebt. Der gute Geist schwebt aber über allem. Wie der Regenbogen über der Kinzig.

 


 

ThermodynamikThermodynamik

Guy Respaud

Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit (Karl Valentin). Der Maler hat an der Tangogeschichte neun Monate Tag und Nacht gearbeitet. Seine längste Schwangerschaft. Inzwischen zählt der Wochenbericht Nr. 103 über Zahnradgetriebe zu den Kunstwerken in schräger Normschrift. Guy Respaud ist Perfektionist und Visionär, wie die nächste (letzte) Tafel der Galerie zeigt, aber auch Historiker und als solcher gegen das allmähliche Verschwinden der Dinge beim Malen.

Lasst uns einen Tango bauen. So einfach ist das nicht. Der versierte Partylöwe wird van Gogh nicht für den Mittelstürmer der holländischen Fußballmannschaft halten, doch Thermodynamik gehört nicht zu Bildung (Schwanitz). "Den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik habe ich noch nie verstanden". Alle klopfen sich auf die Schenkel und juchzen "ich auch nicht". Kein Wunder, dass viele mit Halbwahrheiten unterwegs sind. Nach allgemeiner Vorstellung konservativer Temperiertechnik müsste der genaueste Regler automatisch den besten Thermostaten hervorbringen. Dabei können wir es gern belassen. Der Tango wäre so aber nicht entstanden. Der Optimismus "was Huber kann, das kann ich auch" ist ein trügerischer. Der Maler hat die Insignien und die elementaren Antiquitäten der Tangovorgeschichte ausgegraben und um das Nest herumgelegt. Das reicht zurück bis in die Urteile der Bayrischen Staatsregierung und der Landerregierung von Baden-Württemberg und geht bis ins Private.

Der Partylöwe in der linken Ecke, inzwischen unter Magniolien begraben, ist in Wirklichkeit Otto, der Hund. Bewacher der ursprünglichen Tangofabrik. Eigentlich Gordy von der Burg Neu Windeck. Aus der Linie derer von Exeter. Nach Hundejahren gerechnet so alt wie the Queen's Mum, aber bis ans Ende kein graues Haar. Was Tangoclub-Mitglieder der ersten Generation bestätigen können. Die Offenburger Ladenbesitzer in der Fußgängerzone kennen Otto (Gordy) als den Hund, der seine Leine samt Gurtroller selbst (im Maul) getragen hat. Die können sollen, müssen wollen dürfen.

Das Gelege im unteren Teil dieser Tafel steht für die zweite Generation der Tangofabrik. Inzwischen ausgebrütet und aufgeflogen, dem Tango Flügel zu verleihen.

 


 

Plug & PlayPlug and Play

Guy Respaud

Vor dem Naturgesetz sind alle Menschen gleich, aber nicht alle Thermostate. Von unten betrachtet, aus dem Bad heraus, ist die allgemeine Temperiertechnik, wie sie rührt und rudert, gleich. Mit einer Ausnahme. Die Mikroelektronik der Huber Thermostate stützt sich auf den Elektronikbaukasten, der 1979 aus der Kälte kam. Von Huber und nicht von den selbsternannten Erfindern der Mikroelektronik. Woraus sich später der 5. Hauptsatz der Tangophilosophie ableitet: Plug & Play - wir können alles reparieren. Am anderen Ende der Welt oder fünf Minuten zur nächsten Werkstatt: der Vorteil der gegenseitig austauschbaren Einschubtechnik ist unbezahlbar. In jeder Lage, in jeder Höhe und zu allen Zeiten.

Das letzte Motiv der Tangogeschichte überlässt den Tango sich selbst. Dessen Mikroelektronik ist eine eigene Geschichte, ohne Vergleich. Diese Tafel verweist auf den allgemeinen Zustand, aber auch auf den kleinen entscheidenden Unterschied.

Der neue Polystatregler aus dem Jahr 2003, das Meisterstück der Plug & Play Technologie, umschlingt außer dem Tango alles, was Huber heißt. Wie der französische Maler dies aus der Perspektive von Jules Verne vorausgesehen hat. Guy Respaud ist dahintergekommen, dass der Oktopus das Hirn im Bauch hat. Es lässt sich nicht leugnen, dass 1979 die Entscheidung für die Plug & Play Technologie nicht nur aus dem Hirn, sondern auch aus dem Bauch heraus getroffen worden ist.

 


 

Wasser und EisWasser und Eis

Eberhard Stefani

„Wasser und Eis“ von Eberhard Stefani und „Feuer und Eis“ (Elementares) von Guy Respaud dienen dem zweiten Akt im Handbuch der Temperiertechnik als Ouvertüre zum Thema Kältetechnik und Energie. Sehr nahe liegend, dass die deutschen Kältefachbetriebe mehrheitlich einen Pinguin, einen Eisbären oder zumindest ein Schneekristall im Schilde führen. Das hat aber alles wenig mit dem Tango zu tun. Der Tango ist mehr als die Summe der Details und mehr als gewöhnliche Kältetechnik.

Wasser und Eis ist eine Auftragsarbeit von Eberhard Stefani zu einem runden Geburtstag und ein Wink mit dem Zaunpfahl. Daddy Cool ist Wassermann. Passt. Die Mitglieder des Tanzclub HochdasBein, unter den Wurzeln des Tango-Alemanno nicht die Geringsten, sind der Meinung, dass es ausser dem Tango auch noch Wichtiges gäbe. Es bleibt aber dabei: der internationale Tangoclub ist unsere höchste Instanz.

 


Die beiden folgenden Bilder, eingerahmt in wunderschöne Filetes, verdanken wir dem Tangokalender 2002. Herausgegeben vom Boletin del Tango in Zusammenarbeit mit der Edition Graph Druckula (die Legende lebt). „Die Filetes dienten zu Beginn als Verzierungen von Pferdewagen, von einfachen Lastkarren. Der Gemüse- und Obsthändler, der Milchhändler, der Wasserträger, alle ließen ihre Karren bemalen. Man machte eine Art gemalten Rahmen, die Filetes, als Verzierung, brachte auf den Flächen einige Blümchen an, und auf den großen Seitenflächen fand sich häufig ein volkstümlicher Spruch, oft ein Zitat aus einem Tangotext oder der Titel eines Tangos. Es war sehr weit verbreitet, dass innerhalb der Filetes Texte zu finden waren, die aus der Mundart herstammten, ein Refrain eines Liedes, kleine Weisheiten, ein kurzer Witz, oder manchmal auch Sprüche zweifelhaften Niveaus“. (Jorge Muscia, Boletin del Tango No.25)

 


 

Mama, siehst du mich?Mama, siehst du mich?

Graph Druckula

Jorge Virulazo, einziger der fünf Söhne des berühmten Vaters, der die Tradition des Tango weiterführt. Hier gibt er vor den Augen von Mama und Verwandten eine Vorführung mit Yésica Améndola, 12 Jahre, die er ausgebildet hat. Meister fallen nicht vom Himmel. Mit diesem viel sagenden Motiv lässt sich ansatzweise erklären, warum wir der Jugendarbeit große Bedeutung beimessen und auch viel Freude damit haben. Die fünf Kältemeister der Tangofabrik haben mehr als 60 Kälteanlagenbauer ausgebildet und zweimal den 1. Landessieger gestellt. Mama siehst du mich?

 







 


 

nicht hetzenMußt dich nicht hetzen, es ist kein Walzer!

Graph Druckula

In dubio pro tango. Das Verfahren des Tango-Alemanno - des Tango-Aleman, wie er im Spanischen heißt - dient der Geschwindigkeit aber auch der Schonung der Ressourcen. Im Handbuch der Temperiertechnik ausführlich beschrieben. Der Tango, der nur ans Herz geht, ist energetisch günstiger als Walzer und Diskofox, die ans Gleichgewicht, an die Pumpe und in die Waden gehen. Das optimistisch stimmende Bild des Pärchens auf der Pza. Dorrego ist eine Andeutung, dass auch der Tango-Argentino ein Ressourcen schonendes Verfahren ist. Wozu beeilen, die Zeit geht nicht zu Ende.

 

 

 

 


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